Cybermobbing – wie kann ich mein Kind vor Schikane schützen?

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Mobbing im Netz ist besonders grausam, feige und hinterhältig. Via Messenger-Dienste, Soziale Netzwerke, Video-Portale, Foren oder andere Internetdienste erreichen Bloßstellungen, Beleidigungen und andere Verunglimpfungen in kürzester Zeit hunderte oder sogar sehr viel mehr Empfänger. Die Gründe für den Terror sind oft banal. Die Täter bleiben nicht selten anonym. So leiden die Opfer nicht nur unter der Schikane, sondern auch unter wachsender Isolation durch Misstrauen gegenüber Mitschülern, Nachbarn und anderen Menschen in ihrem Umfeld. In den allermeisten Fällen lassen sich die Täter nur durch aktives Eingreifen stoppen. Handeln ist daher Pflicht. Dazu gehört auch die Vorbeugung.


Was ist zu tun?

 

  1. Vorab:  Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Bedeutung von fairen Umgangsweisen im Alltag und im Netz: Mutig ist, wer sich respektvoll verhält und sich für andere einsetzt. Beleidigungen, Beschimpfungen, peinliche Bilder und Texte haben im Internet dagegen nichts zu suchen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass Mobbing und Cybermobbing feige Straftaten und ein Zeichen von Inkompetenz sind und dass die Opfer keine Schuld an der Schikane tragen. Ermuntern Sie Ihr Kind, Ihnen über jeden Fall von Cybermobbing sofort zu berichten, unabhängig davon, ob es selbst angegriffen wird oder andere betroffen sind. 
  2. Im Fall des Falles:  Lösen Sie das Problem an seinem Ursprungsort, und zwar je früher, desto besser. Unterrichten Sie umgehend Verantwortliche in der Schule, im Verein oder dort, wo sie den Täter sonst vermuten. Ist er bekannt, suchen Sie das Gespräch mit ihm, jedoch immer zusammen mit einem Erziehungsberechtigten und einer dritten unabhängigen Person.
  3. In festgefahrenen Situationen: Holen Sie sich Hilfe von außen. Professionelle Ansprechpartner finden Sie in verschiedenen Einrichtungen. (Siehe unten) Schalten Sie auch die Polizei ein. 

jb - 28.12.2018

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