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Wer hat das Internet erfunden?
Wer hat das Internet erfunden?
Die Idee hatten vor rund 50 Jahren der Informatiker Paul Baran, der Physiker Donald Watts Davies und andere Wissenschaftler. Und zwar in geheimer Mission des amerikanischen Militärs. Damals drohte Krieg und das amerikanische Militär suchte nach einer unzerstörbaren Technik für den Austausch geheimer Nachrichten. Alle Botschaften liefen in dieser Zeit über Zentralen. Diese waren leichte Angriffsziele für Feinde. Wenn sie ausfielen, ging fast gar nichts mehr. Der Trick der Tüftler: Sie verbanden Computer in vier weit voneinander entfernten Städten ohne eine Zentrale über mehrere Leitungen miteinander. Fiel nun ein Teil der Anlage aus, führten immer noch viele andere Wege zum Ziel. Das war der Vorgänger des heutigen Internets. Er hieß Arpanet und wurde 1969 in Amerika eingeweiht.
Mit heutiger Technik war dieses erste Netzwerk jedoch keineswegs zu vergleichen. Die Computer waren so groß wie Kühlschränke und ruckzuck überlastet. Bei der Generalprobe 1969 tauschten Baran und Davies nur drei Buchstaben über ihre Rechner aus: LOG für Login. Zum G soll es schon nicht mehr gekommen sein: Angeblich liefen die Computer heiß und stürzten ab. Wenig später funktionierte aber alles schon viel besser.
Trotzdem schlug die Idee ein wie der Blitz. Als erste ausländische Einrichtung schloss sich die Londoner Universität dem amerikanischen Netz an. Schnell kamen viele weitere Computer, kleine Netzwerke und Dienste hinzu. Auch E-Mail gab es schon. Aber von dem bekanntesten Dienst im Internet ahnte damals noch niemand etwas. Das World Wide Web musste nämlich erst noch erfunden werden.