oversharing, wer kennt es?

oversharing, wer kennt es?

Ich habe heute vom Wort "oversharing" (es gibt auf Deutsch nicht wirklich eine gute Übersetzung) gehört.
Das heißt, dass jemand zu viel über sich erzählt.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Dinge, die zu privat sind (wenn man einer Person, die man nur flüchtig kennt, peinliche Erlebnisse erzählt, oder andere private Dinge...)

2. zu viel Menge an Infos, wenn man zum Beispiel jeden Montag in der Schule alles im Detail erzählt, was am Wochenende los war, oder wenn man einem Bekannten, mit dem man nicht sooo eng ist, sehr viele persönliche Fakten erzählt,

3. man redet mit einem Freund und erzählt eine Menge von sich, egal was, obwohl der andere das gar nicht sooo genau wissen wollte oder erfährt vom anderen viel weniger, weil man die ganze Zeit mit Geschichten über sich beschäftigt ist

4. man erzählt in einer neuen Umgebung direkt viel privates und teilt alles über sich, man bereut es später wenn man die Leute näher kennt, weil man nicht wollte, dass sie das wissen

(Oversharing heißt NICHT, jemand redet nur von sich und interessiert sich nicht für andere, sondern einfach nur dass man dazu neigt, zu viel zu erzählen. Also entweder zu viel (Menge) oder zu privates)

Irgendwas davon kennt bestimmt jeder, oder?

Denkt ihr, sowas passiert euch öfter? Neigt ihr oft zu "Oversharing"? Kommen euch diese Situationen sehr bekannt vor?
Findet ihr das schlimm oder stört es nicht so, wenn euch das passiert?

Eintrag von Sternchen am 18. Januar 2021

Ich kenne das nicht und finde das Wort ein bisschen komisch! Es ist aber englisch und over heißt über.
Also ich glaube, ich mache nicht Oversharing, sondern ich erzähle manchmal viel und manchmal wenig. Aber ich habe eine Freundin, die redet die gaaaaaanzzeeeeeee Zeit und hört nicht auf zu erzählen. Sie hört auch gerne zu, aber sie redet einfach sehr sehr viel. Ich finde das nicht soooo schlimm, nur manchmal ein bisschen nervig.

Eintrag von LIN am 18. Januar 2021

Ich kenne das, aber nicht alle davon! Ich erzähle oft sehr viel, aber zum Glück passiert es eigentlich fast nie, dass ich das in Situationen mache, wo das eher zu privat wäre. Höchstens in der Schule, aber da wird man meist von den Lehrern gedrängt, im Unterricht was Privates zu erzählen und manchmal lasse ich mich dazu überreden, etwas zu sagen, was mir nachher peinlich ist, weil ich weiß, dass einige das blöd finden und ich will mich nicht so bloßstellen.

Mein Problem ist aber trotzdem eher, dass ich immer zuhause alles erzähle. Wenn ich in der Schule war, erzähle ich nachher meiner Oma und Mama alles, was passiert ist. Es nervt sie nicht, aber naja, es ist wahrscheinlich zu viel. Jetzt im Lockdown ohne Schule erzähle ich aber auch sehr viel. Meine Oma sagt, dass sie das toll findet, weil ich jetzt nicht nur aus der Schule erzähle, sondern auch z.B. was ich gerade lese, welche Filme ich mag oder worüber ich mit meiner Freundin gechattet habe. Aber ich erzähle eben wirklich viel... wenn ich spazieren gegangen bin oder im Internet gesurft habe oder so, erzähle ich hinterher auch immer ziemlich viel.

Eintrag von Yoshi am 20. Januar 2021

Ich glaube schon, dass ich es kenne. Aber ich habe ein bisschen schon damit aufgehört. Früher habe ich oft in der Klasse etwas erzählt und wenn ich danach gemerkt habe, dass es keinen interessiert, war es nochmal extra peinlich, wenn es was eher privates war. Ich bin auch jemand, der viel erzählt, aber ich habe mir jetzt angewöhnt, so gut wie möglich nur noch zuhause viel zu erzählen (vor allem, wenn ich nicht danach gefragt werde).

Eintrag von TheLibraryKid am 12. Februar 2021

Ich kenne das, aber nicht so stark. Ich erzähle nicht wirklich was privates, außer eben meiner Familie.
In der Schule habe ich vielleicht früher öfter was erzählt und ja vielleicht auch etwas viel...
Aber in meiner jetzigen Klasse glaube ich nicht, dass es irgendwen interessiert, was ich sagen könnte. Deshalb lasse ich das gleich sein. Weil wenn wir im Unterricht gefragt werden, etwas zu erzählen, merke ich sofort, dass keiner MIR zuhören will oder dass sie darüber lachen.

Wenn ich zu viel erzähle, dann eher zuhause, ich erzähle nämlich immer alles meiner Mama, aber sie findet das nicht schlimm, sie sagt es ist ok wenn ich viel erzähle, es stört sie nur, wenn ich zu oft erzähle was andere gesagt/gemacht haben und gar nicht mit mir zu tun hat.

Eintrag von Yuni am 28. März 2021

Doch, ich kenne das auch. Mir wird manchmal gesagt, dass ich zu viel erzähle oder allgemein zu viel rede und meine Mutter bremst mich manchmal auch ein, wenn ich am Erzählen bin.

Eintrag von Flory am 09. März 2024

Bei mir ist das so ähnlich wie Yoshi. Ich erzähle auch nur zuhause viel oder anderen Verwandten, denen ich vertraue. Aber ich kenne das dann auch, viel zu viel zu erzählen. Das wäre eigentlich egal, aber naja manches ist vielleicht zu viel oder interessiert auch nicht unbedingt wen. Bei Freunden überlege ich viel genauer, und das kommt immer total auf die Person an. Zum Beispiel hab ich einen Freund, dem ich sehr wenig erzähle, weil ich immer genau auswähle, was ich am meisten erzählen will und wie ich das kurz zusammenfassen kann. Dann hab ich eine andere Freundin, mit der ich eigentlich immer nur rede, wenn wir uns treffen, sie möchte nie was spielen oder so. Da erzähle ich natürlich automatisch mehr, aber ich fühle mich halt bei vielen Dingen nicht sooo wohl.
In der Schule versuche ich, nicht sooo viel Privates zu erzählen, vor allem nicht vor der ganzen Klasse.

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